Sonntag, 17. Februar 2008

Bin kein Flatliner

Ich bin ein Mensch der Emotionen ausleben kann und will. Egal in welche Richtung.

Wenns schöne Emotionen sind, wie Freude, regt sich keiner drüber auf. Macht mir keiner Vorschläge, ich soll mich beruhigen, weil ich könnt ja vielleicht einen Herzinfarkt bekommen.
Nein, das darf sein, das gefällt allen.

Aber Gnade mir Gott ich bin sauer.
Wehe mir, es tut mir jemand in der Seele weh und ich muß mit einem Cocktail aus Traurigkeit, Enttäuschung, Wut und Zorn fertig werden. Ich rühr diesen Cocktail sicher nicht freiwillig an. Der wird mir genau in diesem Moment serviert.
Dann brauch ich ein Ventil und das ist bei mir der Mund.

Ich weiß, daß ich in diesem Moment nicht gerade "fein" unterwegs bin. Aber so bin ich nun mal. Jeder Mensch will doch auf dieser Welt so genommen werden wie er ist.

HALLO! ICH AUCH!

Ich hab da einen Stammbuch-Spruch:

Wenn ein Mensch Dir weh tut,
verzeih ihm und versteh,
es geht im selbst nicht gut,
sonst tät er Dir nicht weh.

HALLO! Ich bin auch mal dieser Mensch.

Aber nein, hier wird nicht akzeptiert. Ich hab mich so zu verhalten, wie es mein Umfeld gerne hätte. Soll mich biegen wie ein Baum im Wind.

Und wenn es so ist, daß ich Verurteile - OK DANN IST ES SO, ich nenne es mir eine Meinung bilden. Und wenn mir danach ist, dann sprech ich diese Meinung laut aus.

Wer das nicht mag, hat immer die Möglichkeit sich umzudrehen und zu gehen, den Hörer aufzulegen oder die Internetverbindung zu kappen.

ABER VERFLUCHT NOCHMAL: HÖRT AUF MICH IN MOMENTEN DES SCHMERZES ZU BELEHREN.

Ich weiß, daß negative Gefühle Scheisse sind. Nur wenn ich sie nicht rauslaß, dann fressen sie mich auf und das will ich nicht.

Um einen Schmerz loszuwerden, soll man ihn bekanntlich zulassen.
SCHÖN
Ich werd meine Wut los, indem ich sie zulass.
Ich werde meinen Zorn los, indem ich tobe.

Und so sehr ich Hassgefühle ablehne, genau in diesem Moment macht mich dieses Gefühl stark und hilft mir über die Situation drüber.

Ich will mir in diesem Moment nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum der andere so gehandelt hat.
Mich hat fragt auch keiner, wenn er mir in der Seele weh tut, ob mir das recht ist. Ich werd ganz einfach planiert.

Und wenn ich dann wie ein trotziges Kind bin -

NA SCHÖN, DANN BIN ICH EBEN EINES.

Wer ohne Trotz ist, der werfe den ersten Stein.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

da hast recht.
lass es raus sonst frißt es dich auf und das kann garnix.
belehrung in einer solchen situation kann auch nichts. wie du richtig schreibst, man muß verarbeiten und das macht jeder auf seine weise.
lass dir nix gefallen, du bist wie du bist und das ist OK.
jeder hat seine ecken und kanten und das macht einen jeden von uns einzigartig.

ich wünsch dir mal einen sonntag ohne ärger.
geh bisserl spazieren das tut meistens gut.

alles liebe dir :)

Anonym hat gesagt…

Wie ich lese, hat das Gespräch gestern geholfen, als ich dir sagte, sei wie du bist, ich höre dir zu. Am Freitag, wie du bei mir warst, weißt du noch … wegen der Engelskarte, welche du gezogen hast …

Armumung und einen lieben Sonntag dir.

Ich freu mich grad über deine lieben Nelken, die du mir mitgebracht hast.

Busserl
Eveline

Anonym hat gesagt…

Jetzt fange ich doch mit diesem Text an....seufz*
Niemand wird ein Steinchen werfen können....den Emotionen gehören zum (er)Leben;)




Meine Liebe ,-ich würd dich gerne trösten....seufz*
"Was ist Trost?...es ist ein Spruch wie mit der Sünde...wer ohne Sünde,werfe den ersten Stein!!!!
So mancher denkt vielleicht, Trost bedeutet zu sagen: Es wird schon wieder. Oder:
in ein paar Tagen/Wochen/Monaten lachst du darüber.....quatsch*

Oder, dass man schnell ein paar kluge
Ratschläge gibt, die der andere sowieso schon kennt.....auch nicht hilfreich:(

Von all den anderen, die doch nicht begriffen
haben, dass es nicht allein nur um ein Problem geht sondern noch darüber hinaus um das, was es
mit einem tut....nämlich verdammt weh....glaube mir Monika....
Trösten ist kein Vertrösten......


Wer wirklich Trost schenkt, der lässt den anderen ganz tief spüren, dass er nicht allein ist, dass man
ihm nahe ist, dass man da ist und zuhört......, und es nicht nur bei Worten (be)lässt.

Und vor allem, dass man
den anderen fühlen lässt: dass man ihn liebt – so wie er ist."...und ich hab Dich echt lieb so wie Du bist mit all deinen Emotionen...
drück dich mal*
und teile den Schmerz mit dir!!

Kopferl hoch....